Bayerisch-Schwaben im Winter: Zehn „Gesichter Bayerisch-Schwabens“ verraten ihre Lieblingstipps

04.12.2025
Stadtmauer Friedberg im Winter
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Stadt Friedberg

Vom besinnlichen Krippenschauen übers Eislaufen am Kuhsee bis zum Winterwandern: Bayerisch-Schwaben hat in der kalten Jahreszeit für jeden Geschmack etwas zu bieten. Und die „Gesichter“ der Region laden ein, die Adventszeit bewusst zu erleben, zur Ruhe zu kommen und die traditionellen Bräuche und die winterliche Schönheit Bayerisch-Schwabens zu genießen.

Bayerisch-Schwaben verwandelt sich im Advent in eine Region voller Brauchtum und Genuss. Sandra Müller beschreibt diese Zeit als sehr traditionell, in der die Musik bei ihr eine große Rolle spielt und sie selbst in der Stube vor dem warmen Ofen weihnachtliche Deko aus „Posamentenknöpfen“ bastelt, einer Besonderheit ihrer Knopfmanufaktur. Eine schöne Tradition für sie ist das „Krippenschauen“ in der Region. Gerade die verschiedenen Darstellungen, die von Privatleuten genauso wie in Krippenausstellungen gezeigt werden, findet sie dabei besonders interessant.

Posamentenknopf, Trachtenpunkt
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TVABS, Trykowski

Engelesspiel Augsburg am Rathaus
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Stadt Augsbug

Vereister Hochablass in Augsburg
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TVABS

Wer das winterliche Flair der Städte erleben möchte, sollte einen Augsburg-Besuch planen: Sebastian Priller schwärmt vom dortigen Weihnachtsmarkt, dem Engelesspiel und den Schaufensterbildern der Augsburger Märchenstraße. Er empfiehlt Ruhesuchenden, bei all dem Trubel in der Innenstadt, den Besuch in der Moritzkirche mit ihrem einzigartig gestalteten, puristischen Innenraum. Auch Sebastian Jurka, der Schleusenwärter am Hochablass, kennt die Geheimnisse der Fuggerstadt und genießt im Winter gern die Stille des Siebentischwalds oder bestaunt den eindrucksvollen Eisvorhang am Hochablass, der sich bei winterlichen Temperaturen bildet. Abseits des Trubels mag Pater Ulrich Keller besonders die Mondschein-Nächte, wenn Schnee die Landschaft um Kloster Roggenburg verzaubert. Zur unverzichtbaren Tradition gehören bei ihm die „Leubler“ – Plätzchen wie Vanillekipferl oder Spitzbuben, die er als „höchstgefährlich für die Körpermitte“ bezeichnet. Langeweile kommt hier keine auf: Von der Krippenausstellung im Museum bis hin zum Neujahrskonzert ist im Kloster Roggenburg auch zur „staden Zeit“ einiges geboten.

Kloster Roggenburg im Winter von oben
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Karlheinz Thoma

Biobäuerin Siglinde Beck aus dem Donauries liebt den Duft von selbstgemachtem Punsch und von Plätzchen, der beim Backen mit ihren Enkeln am Holunderhof entsteht. Ihr Lieblings-Christkindlmarkt ist der im nahen Oettingen. In Nördlingen lässt sich der Winterzauber auf der einzig rundum begehbaren Stadtmauer Deutschlands erleben – mit hübschen Blicken in die weihnachtlich beleuchteten Gassen. Türmer Horst Lenner empfiehlt darüber hinaus den Aufstieg auf den Turm Daniel, um die „gezuckerten“ Dächer der Altstadt zu bewundern. Für Bäcker Jakob Lenzer aus Lauingen im Schwäbischen Donautal beginnt die Weihnachtszeit schon früh in der Backstube, wo der Duft von Zimt, Anis und seinen geliebten Vanillekipferln in der Luft liegt. Letztere werden mit der „Teigkanone“ seines Urgroßvaters aus dem Jahr 1922 hergestellt und in den Filialen des „Himmelbäck“ verkauft. Eine Wanderung im Lauinger Pfannental oder an der Donau sind für ihn gerade im Winter das Richtige, um abzuschalten und entspannen zu können. Stefan Fuß vom Gasthaus Goldener Stern in Rohrbach besucht nicht nur gerne den „Friedberger Advent“, sondern ist dort seit diesem Jahr auch mit einem eigenen Stand vertreten. Sein Tipp für die Festtagsküche: Ente gart er über mehrere Stunden bei Niedrigtemperatur, um sie dann kurz vor dem Servieren knusprig zu braten.

Beleuchtung in der Weihnachtszeit in Oettingen
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Werner Rensig

Romantischer Weihnachtsmarkt Nördlingen vom oben
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Stadt Nördlignen, Justus Strauss

Vanillekiperl vom Himmelbäck aus Lauingen
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Himmelbäck Lauingen

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Genusses, so auch bei Destillateurin Katharina Zott. An Festtagen hält sie es gerne herzhaft-schwäbisch: „Geschwollene“ (Wollwürsten) mit Kartoffel-Gurkensalat kommen bei ihr auf den Tisch. Neben dem Verkauf von Christbäumen auf dem Obsthof Zott, gibt es in der Zott Destillerie Edelbrände, Liköre, Punsch und mehr als Weihnachtsgeschenk oder fürs eigene Fest. Gastwirtin Stefanie Pröbstle vom Waldvogel Leipheim schmückt Hotel und Gasthaus gern mit Naturmaterialien ohne Kitsch und bietet für die Gäste Fackelwanderungen durch den Winterwald an. Privat ist die Weihnachtszeit für sie eine Zeit des Beisammenseins mit der Familie, ganz gemütlich und entspannt.

Katharina Zott schaut sich Winterapfel Likör in der Destillerie an
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F. Trykowski

News & Infos auf dem Bayerisch-Schwaben-Blog
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TVABS

Bayerisch-Schwaben

Elisabeth Winkler

Als gebürtige Oberbayerin stellt Bayerisch-Schwaben für mich eine wahre Schatztruhe dar, denn in der Region gibt es so viele spannende Orte zu entdecken. Trotz der großen Vielfalt bleibt alles bodenständig und gemütlich. In meiner Freizeit steige ich gerne auf mein Rad und fahre an entlang des Lechs. Wenn ich kulinarisch genießen möchte, trifft man mich im Goldenen Stern in Rohrbach, um die tollen Kreationen von Stefan Fuß zu kosten.

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