Ob in den Weihnachts- und Winterferien oder einfach zwischendurch: In diesen coolen Museen ist Mitmachen ausdrücklich erlaubt – und zwar für Groß und Klein. Die Kinder dürfen anfassen, drücken, fühlen und entdecken, die Erwachsenen staunen mit und lernen auch noch etwas Neues. Geschichte, Nostalgie, Kunst und Kurioses: Diese Familien-Museen in Bayerisch-Schwaben solltest du kennen – und am besten noch für diesen Winter in deine Bucketlist aufnehmen. Wen du hier eintauchst, erlebst du Wissen hautnah – und trübe Wintertage werden gleich ein Stückchen bunter.

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Diese 5 Museen solltest du kennen
1. Ballonmuseum in Gersthofen
Dem Alltag entschweben – in Gersthofen kannst du dieses Gefühl ganz nah erleben: Im einzigen Ballonmuseum Europas nimmst duKurs auf eine spannende Zeitreise – vom ersten Aufstieg der Brüder Montgolfier bis zu den waghalsigen Höhenflügen von Auguste Piccard, der als erster Mensch die Stratosphäre erreichte. Auf vier Ebenen entdeckst du Originale, Geschichten und ein überdimensionales Modell, das dir die Physik des Schwebens spielerisch erklärt. Für junge Tüftler wird das Museum zum Abenteuerspielplatz: Hörstationen, Mitmachwände und Workshops laden dazu ein, eigene Flugobjekte zu bauen. Staunen inklusive!
Besucherinfo des Ballonmuseums in Gersthofen
2. Bayerisches Bienenmuseum in Illertissen
Im Bayerischen Bienenmuseum im Illertisser Vöhlin-Schloss brummt und summt es durch alle Räume. Hier gehst du auf eine Reise rund um die Honigbiene von der Antike bis heute. Im Museum erfährst du, wie sich die Bienenzucht über die Jahrhunderte entwickelt hat, und blickst im gläsernen Bienenstock echten Arbeiterinnen direkt über die Schulter. Dazu gibt’s Führungen für jedes Alter und spannende Workshops für Kinder, die Lust aufs Tüfteln und Beobachten haben. Und direkt vor dem Schloss wartet der Bienenweg – perfekt für einen kleinen Spaziergang zwischen Summen, Wissen und Natur.
Führungen und Workshops im Bayerischen Bienenmuseum
3. Herr Zopf’s Friseurmuseum in Neu-Ulm
Kämme, Scheren, Lockenwickler: In Neu-Ulm tauchst du im größten Friseurmuseum der Welt ein in eine haarige Zeitreise. Was einst als private Sammlung des Friseurs Heinz Zopf begann, ist heute ein Schatz aus rund 30.000 Exponaten. Beim Rundgang entdeckst du Skurriles und Kostbares: kunstvoll verzierte Barttassen, einen Teppich aus echten Haaren, einen Föhn aus dem Jahr 1920 oder den originalen Salon Harand aus Dresden, in dem einst Filmgrößen wie Heinz Rühmann Platz nahmen. Ein besonderes Highlight: die Haarschneidemaschine, mit der Elvis Presley als junger Wehrdienstleistender den legendären GI-Cut bekam.
Alles Wichtige rund um den Besuch im Friseurmuseum
4. Fugger- und Welser-Erlebnismuseum in Augsburg
Warum wurde Augsburg in der Renaissance zu einer europäischen Handelsmacht? Im Fugger- und Welser-Erlebnismuseum bekommst du die Antworten mitten im historischen Wieselhaus. Hier erwachen Patrizierporträts magisch zum Leben. Gleichzeitig wirft das Museum einen kritischen Blick auf die Schattenseiten jener Zeit: Kolonialisierung, Rassismus und Kapitalismus werden offen thematisiert und in die Gegenwart eingeordnet. So nimmst du nicht nur Wissen mit, sondern einen geschärften Blick auf Macht, Handel und die Geschichten, die unsere Welt bis heute prägen.
Mehr zum vielfältigen Programm im Fugger- und Welser-Erlebnismuseum
5. Uhrenmuseum im Wittelsbacher Schloss in Friedberg
Einst war das kleine Friedberg ein florierendes Zentrum der Uhrmacherzunft. Handwerkliche Präzision, kunstvolle Verzierungen und Innovationsgeist machten die Friedberger Uhren bis nach Paris, Warschau und Konstantinopel zu begehrten Statussymbolen. Die Uhrenabteilung des Wittelsbacher Schlosses erzählt dir diese außergewöhnliche Geschichte. Der Rundgang führt dich durch fünf Säle voller Zeitmesser: von wertvollen Telleruhren über Kutschenuhren bis hin zu einer Nachtlichtprojektionsuhr aus dem 17. Jahrhundert. Bei Mitmachstationen testest du dein Zeitgefühl an Sanduhren oder erforschst die Funktionsweise von Zahnrädern.
Besucherinfo des Uhrenmuseums im Wittelsbacher Schloss
6. Schulmuseum in Ichenhausen
Im Unteren Schloss Ichenhausen nimmst du im Schulmuseum Kurs auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Lernens – von der Steinzeit bis heute und zum Anfassen. Du schreibst mit Binsen und Tusche auf Papyrus, druckst wie Johannes Gutenberg und testest deine Kräfte am Flaschenzug. Oder du rechnest nach Adam Riese und tauchst ein in ein Klassenzimmer von 1920, wo du dich in die engen Holzbänke zwängst und mit dem Griffel über die Schiefertafel kratzt. Die geschwungene Sütterlinschrift bringt selbst geübte Leser ins Schwitzen. Und wenn du mutig bist, meldest du dich zur historischen Unterrichtsstunde an.
Info und Öffnungszeiten zum Schulmuseum Ichenhausen

F. Wichmann

F. Trykowski

F. Vollmer

N. Liesz

H. Grandel

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