Auf den Spuren des UNESCO-Weltkulturerbes Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
Feuer entfachen und Jagen lernen: Im Archäopark Vogelherd können die Besucher selbst zum Steinzeitmenschen werden und herausfinden, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Direkt an der Vogelherdhöhle, die seit über 100.000 Jahren von Menschen genutzt wurde, finden Sie die Ausstellung mit den ältesten figürlichen Kunstwerken der Menschheit. Nicht umsonst wurde die Vogelherdhöhle zum UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ ernannt.
Neben Steinwerkzeugen und Gerätschaften, die aus Elfenbein oder Geweih gefertigt wurden, kamen bei Nachgrabungen auch richtige Kunstwerke zu Tage. Zwei dieser Kunstwerke aus Mammutelfenbein sind als Originalfundstücke in der Schatzkammer zu bewundern. Die Funktion und die teils auffälligen Verzierungen der 40.000 Jahre alten Tierdarstellungen stellen Wissenschaftler bis heute vor ein Rätsel. Bei den spannenden Führungen erfahren die Besucher mehr darüber, wie diese Gegenstände genutzt wurden.
Selbst Hand anlegen können Besucherinnen und Besucher vor allem im Outdoorbereich. An den Themenplätzen wird der steinzeitliche Alltag erlebbar. Vom Feuermachen über Jagdtechniken bis hin zu Steinzeitkunst vermitteln die Mitmachstationen Basiswissen für das Überleben in der Steinzeit. Am Platz der Begegnung lernen Sie mehr über die Herkunft des Menschen und können einem Neandertaler Auge in Auge gegenüberstehen.
Das wirklich Besondere am Archäopark Vogelherd ist aber: Der Fundort der Steinzeit-Schätze ist der Park selbst! Die Besucher können genau dort sein, wo unsere Vorfahren tatsächlich gelebt haben und sich vielleicht noch ein bisschen besser in sie hineinversetzen. Auf dem Herrmann-Mohn-Rundweg, der nach dem Entdecker der Vogelherdhöhle benannt wurde, finden Sie Antworten auf weitere Fragen zur Eiszeit sowie Denkanregungen.