Die kleine Kapelle erinnert an ein großes Kloster
1844 stiftete der Bauer Johann Lipp aus Ellerbach diese kleine Kapelle. Sie wurde zur Erinnerung an ein Kloster an dieser Stelle unweit der ehemaligen Klosteranlage errichtet. Den Namen St. Michael erhielt sie in Erinnerung an den Schutzpatron des ehemaligen Benediktinerklosters Fultenbach. Dies wurde im Jahre 1803 im Rahmen der Säkularisation aufgelöst, bis 1828 versteigert und danach abgerissen.
1986 wurde die kleine Wegkapelle renoviert und die ursprüngliche Glocke installiert. Die im Jahre 1792 gegossene Glocke stammte ursprünglich aus dem Kloster. Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges läutete sie zum Gebet, wurde abmontiert und kam nach Kriegsende beschädigt zurück. Aus privaten Mitteln restauriert, wird ihr Klang bis zum heutigen Tag von den Dorfbewohnern gerne gehört.
In der Kapelle befindet sich ein Deckengemälde, welches eine Ansicht des ehemaligen Klosters Fultenbach zeigt. Die Sankt-Michael-Statue und ein großes Christuskreuz stammen auch aus dem Klosterbesitz. Die Steintafel an der Außenmauer neben dem Eingang soll mit dem sich darauf befindlichen Spruch die Erinnerung an das ehemalige Benediktinerkloster Fultenbach in der Bevölkerung wachhalten: „Sic transit gloria mundi“ - „So vergeht der Ruhm der Welt“.