24 Stunden in Wemding

Die Fuchsienstadt Wemding liegt am Rand des Rieskraters, der vor 14,5 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstand. Der historische Altstadtkern mit seinen stattlichen Bürgerhäusern und zahlreichen Veranstaltungen machen Wemding zu einem beliebten Ziel. Dem berühmten Sohn der Stadt Dr. Leonhart Fuchs verdankt die charmante Kleinstadt ihren Beinamen. Als eine der bedeutendsten Marienwallfahrtsstätten zieht die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein jährlich rund 200.000 Pilger an. Zudem ist Wemding als anerkannter Erholungsort der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Natur. Was Sie in 24 Stunden in Wemding nicht verpassen sollten, erfahren Sie hier:

9.00 Uhr: Los geht´s an der Tourist-Information!

Angekommen in der Fuchsien- und Wallfahrtsstadt beginnen Sie Ihre Entdeckungstour an der Tourist-Information im Zentrum der Altstadt. Hier steht der Mangoldbrunnen und nebenan die Stadtpfarrkirche St. Emmeram mit den „ungleichen Brüdern“: Die beiden Kirchtürme sind das Wahrzeichen Wemdings. Für einen ersten Überblick auf die Stadt steigen Sie auf den Südturm der Kirche. Bei gutem Wetter haben Sie einen tollen Ausblick auf die Altstadt mit ihrer Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert und den berühmten Rieskrater. Eine Buchung ist vorab erforderlich.

10.30 Uhr: Weiter geht´s mit einer historischen Stadtführung!

Zurück am Mangoldbrunnen geht es weiter mit einer historischen Stadtführung. So erfahren Sie am besten Wissenswertes zu vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gemeinsam mit einem Stadtführer spazieren Sie zu Deutschlands einziger Fuchsienpyramide mit etwa 700 Pflanzen (Mai bis September), vorbei an der Geopark-Infostelle, dem historischen Marktplatz mit barocken Bürgerhäusern und dem Geburtshaus von Leonhart Fuchs. Letzter Halt ist der Folterturm – auch „Pulverturm“ sowie „peinliche Befragungsstätte“ genannt.

Gegen 12.00 Uhr: Mittagszeit

Von italienischen bis zu traditionellen gut bürgerlichen Speisen finden Sie zahlreiche Restaurants in Wemding. Wählen Sie nach Lust und Laune und vergessen Sie nicht, die saisonalen Speisen zu probieren.

Ab 13.00 Uhr: Besondere Sehenswürdigkeit

Gestärkt geht es nach der Mittagspause auf dem Andachtsweg entlang von Skulpturen zur Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein. Jedes Jahr besuchen etwa 150.000 bis 200.000 Pilger die Kirche. Sie enthält einen einzigartigen Brunnen- und Gnadenaltar mit der Muttergottesfigur. Gerne kann das „Brünnleinwasser“ getrunken werden oder als kleine Erinnerung in abgefüllten Fläschchen mit nach Hause genommen werden. Genießen Sie die Stille an einem der bedeutendsten Marienwallfahrtorte in Bayern.

15.00 Uhr: Nachmittagssnack und Stadtbummel

Zurück in der Altstadt wartet in einem der örtlichen Cafés ein frisches Stück Kuchen oder leckerer Eisbecher auf Sie. Anschließend schlendern Sie durch die Altstadt vorbei an den charmanten Läden und Geschäften. Der Stadtgraben lädt mit Rosengarten, Bücherschrank, Kneippanlage zum Entdecken ein.

19.00 Uhr: Abendausklang

Ihr Abendessen können Sie in einem der Lokale in der Altstadt genießen. Der perfekte Platz für den Sonnenuntergang ist die Wemdinger Platte – ein Geheimtipp unter Riesbegeisterten. Sehenswert ist dann nicht nur der Blick in den Krater, sondern auch die „Zeitpyramide“ – ein Kunstwerk, das im Jahr 3183 fertiggestellt sein wird.

>> Verlängerungsoption für einen zweiten Tag in Wemding
Aktiv in der Natur? Das geht auf vielfältige Weise in Wemding. Ein großes Rad- und Wanderwegenetz ist in und um die Stadt vorhanden. Falls Sie noch nicht in der Unterkunft gefrühstückt haben, finden Sie auf dem Weg zum Fahrradverleih Bäckereien für einen guten Start in den Tag. Wer sein eigenes Rad nicht dabei hat, findet bei „Fahrrad Meyr“ etwas passendes. Ein schönes Ziel ist der Naturbadesee Waldsee, um dort einen Kaffee oder Cappuccino auf der Seeterrasse zu genießen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Trimm-Dich-Pfad für Sportbegeisterte oder der Waldbaden-Ruheort zum Entspannen. Der „Sagenweg“ lockt Jung und Alt mit Geschichten zu Sagengestalten in Wemdings Wälder. Auch Ausflüge in die umliegenden Städte lohnen sich: Nördlingen, Donauwörth, Harburg, Monheim oder Oettingen.


>> Wassertipp:
Rund 150.000 Pilger zieht es jährlich zur Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein. Am einzigartigen Brunnen-Altar mit dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau strömt das Brünnleinwasser in alle vier Himmelsrichtungen. Als Erinnerung an einen der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Bayern kann das frische Quellwasser, mit dem sich Gläubige die Augen benetzen, in kleinen Fläschchen mit nach Hause genommen werden.

>> Schlechtwettertipps:
Bei schlechtem Wetter können Sie zum Beispiel das Kunstmuseum Donau-Ries in Wemding besichtigen. Bei einer Führung erfahren Sie dann Spannendes zu der Ausstellung.