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24 Stunden in Neu-Ulm

Ausflugsziele in Neu-Ulm

An der Grenze zu Baden-Württemberg und nur durch die Donau von Ulm getrennt, liegt die mit ihren rund 63.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt in Bayerisch-Schwaben: Neu-Ulm. Als 1811 in Folge der Napoleonischen Kriege die Mitte der Donau zur Grenze zwischen Bayern und Württemberg wurde, begann die junge Geschichte von „Ulm auf dem rechten Donauufer“. Die größte erhaltene Festungsanlage Europas aus dem 19. Jahrhundert, die Bundesfestung Ulm, ist heute noch mit zahlreichen Anlagen und Gebäuden im Stadtbild sichtbar. 1869 von König Ludwig II zur Stadt erhoben, entwickelte sich Neu-Ulm zu einem bedeutenden Garnisons- und Wirtschaftsstandort und später zur Hochschulstadt. Wie Sie in 24 Stunden alle Highlights der Stadt entdecken können, verraten wir Ihnen hier:


9.00 Uhr: Stadtrundgang durch Neu-Ulm – am Petrusplatz geht’s los

Mit Stadtplan & Co. ausgerüstet starten Sie Ihren Tag in Neu-Ulm mit einem Stadtrundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – oder auch bei einer geführten Tour. Vom Petrusplatz geht es entlang der Donau (Jahnufer) am Edwin-Scharff-Haus vorbei. Von hier haben Sie einen tollen Panoramablick auf Ulm. Weiter über die Dammstraße mit dem Memminger Tor der Bundesfestung kommen Sie zum Wahrzeichen Neu-Ulms: dem Wasserturm. Anschließend spazieren Sie durch den Glacis-Stadtpark zur Caponniere und über die Meininger Allee bis zum Rathaus sowie zur sehenswerten Stadtpfarrkirche St. Johann Baptist. Über die Donauinsel Schwal gelangen Sie schließlich zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs erfahren Sie auf den Infotafeln Spannendes und Wissenswertes zu den einzelnen Stationen.


12.00 Uhr: Mittagszeit in Neu-Ulm

Am Petrusplatz oder rings um das Rathaus und die Kirche St. Johann Baptist finden Sie zahlreiche mediterrane, asiatische und natürlich auch typisch zünftige Einkehrmöglichkeiten. Hier an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg kommen normalerweise nicht nur bayerische Spezialitäten wie Schweinsbraten mit Knödeln auf den Tisch. Die Gasthäuser verwöhnen Sie auch mit typisch schwäbischen Gerichten wie Maultaschen oder Zwiebelrostbraten.


13.00 Uhr: Museumsnachmittag in Neu-Ulm

Nach der Mittagspause ist das Edwin Scharff Museum mit Kindermuseum auf dem Petrusplatz einen Rundgang wert. Hier bestaunen Sie neben der zeitgenössischen Dauerausstellung mit den Werken des in Neu-Ulm geborenen Bildhauers Edwin Scharff zudem wechselnde Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Kindermuseum hält für die Kleinen an verschiedenen Mitmach- und Experimentierstationen Spannende Einblicke in gesellschaftsrelevante, kulturgeschichtliche oder naturwissenschaftliche Themen bereit – Anfassen ausdrücklich erwünscht!


16.00 Uhr: Zweilandstadt-Bummel

Nach einer kleinen Kaffeepause empfiehlt sich abschließend ein Gang über die Herdbrücke ins baden-württembergische Ulm. Gleich rechts nach der Brücke befindet sich der romantische Rosengarten hoch über der Donau. Wer Parks und Gärten mag, kann donauabwärts am Ufer entlang in den Ulmer Friedrichsau-Park mit seinen Seen, Biergärten und dem Tierpark flanieren. Über den Fußgängersteg laufen Sie anschließend zurück nach Neu-Ulm und entlang der Donau weiter in die Stadtmitte.

Wer lieber die malerische Altstadt im Ulmer Fischer- und Gerberviertel erkunden möchte, zweigt nach der Herdbrücke links ab. Auf der Stadtmauer bummeln Sie dann gemütlich bis zum Abgang beim Fischerplätzle. Schiefes Haus, Schwörhaus, Synagoge, Rathaus und das moderne Stadthaus sind lohnenswerte Stationen auf dem Weg zum alles beherrschenden Ulmer Münster.


Ab 18.00 Uhr: Neu-Ulm am Abend

Zurück in Neu-Ulm finden Sie nahe der Donau einige Restaurants und Bars fürs Abendessen oder einen „Abschieds“-Cocktail. Hier lassen Sie dann den Tag langsam und in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.
 


>> Verlängerungsoption für einen zweiten Tag in Neu-Ulm
Sollten Sie in Neu-Ulm übernachten, geht es am nächsten Morgen auf einem kleinen Fahrradausflug entlang der Donau oder Iller durch die umgebende Natur. Leihfahrräder gibt es entweder im Hotel oder in der Tourist-Information auf dem Ulmer Münsterplatz. Jeden Mittwoch und Samstag können Sie sich zuvor auf dem Wochenmarkt am Petrusplatz für ein kleines Picknick eindecken. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, erkundet stattdessen den 12 Kilometer langen Festungsweg Ulm/Neu-Ulm. Zudem ist viel Barock in der Region geboten: In der Klosterkirche Oberelchingen hoch über der Donau oder im Kloster Roggenburg nahe dem historischen Städtchen Weißenhorn können Sie die Pracht bestaunen.


>> Wassertipp:
Die beiden Neu-Ulmer Naherholungsgebiete „Pfuhler Baggersee“ und „Ludwigsfelder Baggersee“ sind ein Idyll und an heißen Sommertagen die perfekte Ergänzung zu Ihren Stadterlebnissen. Lediglich 20 Minuten mit dem Rad vom Stadtzentrum entfernt, entspannen Sie hier auf den schönen Liegewiesen, lassen die Kinder auf den Spielplätzen toben oder gönnen sich ein Eis am Kiosk.


>> Schlechtwettertipps:
Sollte das Wetter nicht mitspielen, lohnt sich neben dem Besuch in den verschiedenen Museen ein Bummel durch die Shopping-Mall „Glacis-Galerie“, ein Besuch im Stadthaus Ulm auf dem Münsterplatz mit seinem kostenlosen Ausstellungsangebot oder ein Gang ins Ulmer Münster mit seinen spätgotischen Kunstschätzen, wertvollen Glasfenstern und regelmäßiger Orgelmusik zur Mittagszeit.