Synagoge Binswangen

Der erste Nachweis für eine Synagoge in Binswangen ist ein Dorfplan aus dem Jahr 1750 des österreichischen Obristen Kolleffel, in dem sie eingezeichnet ist. 1835 wurde Maurermeister Christa aus Zusamaltheim mit dem Bau einer neuen Synagoge beauftragt. Als Vorbild für das Bauwerk in Binswangen diente die Synagoge in Ingenheim, heute Billigheim-Ingenheim. Das ehemalige Gotteshaus in Binswangen ist heute die älteste der im neumaurischen Stil aufgeführten Synagogen in Deutschland. 

Am 9. November 1938, der Pogromnacht, wurde das Innere von SA-Leuten geschändet und vollständig zerstört. Der geringe Abstand zur umliegenden, dichten Bebauung war der Grund, warum die Synagoge in der Pogromnacht 1938 nicht in Flammen aufging. 

Dem Wachsen des Denkmalschutzgedankens ist es zuzuschreiben, dass der Landkreis Dillingen das Gotteshaus im Januar 1987 ersteigerte. Nach über dreijährigen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten verfügt Binswangen seit dem 20. Oktober 1996 wieder über ein Wahrzeichen, das untrennbar mit der Geschichte der Gemeinde verknüpft ist.

Besichtigungen nach Voranmeldung unter Tel. +49 9071 / 51 - 145, Eintritt frei
Führungen auf Anfrage

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Förderkreis Synagoge Binswangen e.V.

Judengasse 3
86637 Binswangen

Tel.: +49 9071 / 51 - 145
Fax: +49 9071 / 5133 - 145


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