Pfarrkirche St. Michael Oberbechingen

Die Kath. Pfarrkirche St. Michael ist ein Bau aus den Jahren 1595/96, den Gilg Vältin, ein „welscher Maurer“, errichtet hat. Der Turm stammt im Unterbau aus dem 13./14. Jh. und ist wohl 1790 um das Oktogon mit geschwungener Haube erhöht worden. Der Kirchenbau zählt, wie die Kirche im benachbarten Haunsheim, zu den wenigen Beispielen für einen herrschaftlich-evangelischen Kirchenbau aus der Zeit um 1600 im Landkreis. 

Von der gegenwärtigen Innenausstattung sind besonders hervorzuheben: 
1. Die Deckenfresken von Johann Anwander aus Lauingen im Chor und im Langhaus aus dem Jahre 1766. Im Chor ist eine ikonographisch seltene Darstellung des hl. Sebastian zu sehen: Sebastian teilt der Luzina mit, wo sein Leichnam zu finden sei. 

2. Das Ölgemälde der "drei Elenden", im Volksmund die "drei Armen" genannt, stellt St. Herenneus, St. Archus und St. Quardanus dar. Es war besonders im 18. und 19. Jh. Ziel einer regionalen Wallfahrt: Mütter kamen zu ihm, wenn ein Kind nicht recht gedeihen wollte. Das Gnadenbild hatte die Gemahlin des Schlossherrn, Frau Maria Juliana Margaretha, in die Ehe mitgebracht. Die Verehrung der "drei Elenden" ging von Etting bei Ingolstadt aus. 

3. Das große Epitaph (hinter dem Hochaltar), gestiftet 1596 für den Erbauer des Schlosses und der Pfarrkirche, Hans Caspar Rot von Schreckenstein.

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Pfarreiengemeinschaft Wittislingen-Bachtal

St.-Michael-Straße 14
89429 Bachhagel

Tel.: +49 9076 / 1265
Fax: +49 9076 / 918910


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